Das Onyx Projekt

Fakten und Gedanken zur ONYX-Zeit beim SC Pfäffikon (Verfasser Hans Borner)

Wie entstand die Projekt-Idee?

Walter Bumbacher sel. und ich folgten anlässlich der GV-Dynamic 35 Klasse im Januar2007 dem Vortrag von Thomas Cantz, dem Designer der ONYX 850, einer schnellen, für die Alpenseen mit ihren Leichtwinden geeigneten, einfach segelbaren, gut transportierbaren Yacht. Mich beeindruckten vor allem die grossen, weissen Segelflächen. Meine spontane Frage an Walter war „ Darf man auch Werbung auf diese Segel anbringen?“ „Sicher“ war seine Antwort. Damit war die Idee „Zimmerli of Switzerland geboren.

Wie haben wir die Idee umgesetzt?

Ich war damals noch Miteigentümer von ZIMMERLI und konnte meine ebenfalls sportbegeisterten Partner davon überzeugen, dass sich Zimmerli als Sponsor für vier Jahre im Projekt RUF-Swiss-Cup verpflichtete.

Walter Bumbacher überzeugte die damalige Präsidentin, Veronika Ettlin, den Vorstand des SCPf und die Mitglieder, dass der SCPf die Rolle des Segelclubs für 4 Jahre übernehmen sollte. Am 24. März 2007 wurde der Segelclub-Vertrag unterschrieben.

Und die Skipper-Aufgaben haben Dominique Thurnherr und Roli Holdener übernommen. Sie hatten es fertiggebracht in kürzester Zeit den vereinsinternen Onyx-POOL zu gründen und regattier-fähige und –willige Crews heranzubilden.

Anlässlich der Taufe der Zimmerli of Switzerland (SUI 12) am 14. April 2007 im Hafen von Rapperwil begann unser ONYX-Projekt zu leben und hat unzählige persönliche und gemeinschaftliche Erlebnisse entstehen zu lassen. Wir hatten also die Idee innerhalb von 3 Monaten umgesetzt.

Onyx-Taufe (Foto z.V. gestellt von Hans Borner)

 

Der kopfstehende Mann in dezenter Herrenunterwäsche war ein Blickfang und eine Neuheit, was lange Zeit in der Segler-Welt für Gesprächsstoff sorgte. (Foto z.V. gestellt von Hans Borner)

 

Was hat das Projekt ONYX-Pool gebracht?

Die anfängliche Begeisterung erfuhr eine zu erwartende Ernüchterung bei den Zieleinläufen, gegen die gut eingespielten Crews, die bereits jahrelang im Team segelten, konnten wir nur lernen. Das gelang zusehends. Abstecher an den Urnersee und den Gardasee, waren für die Crews willkommene Abwechslungen in rauheren Winden.

Onyx in Action auf dem Vierwaldstättersee! (Foto z.V. gestellt von Hans Borner)

Der Regattenbetrieb brachte dem SCPf eine sichtbare Verjüngung und Ausweitung des Mitglieder-Bestandes.

Zwei Match-Racings fanden zwischen dem Blick am Sonntag und dem Blick am Abend statt. Ebenso erlebten wir einige Firmen-Events, gut versorgt von den nimmermüden Maya und Markus.

Für die Saison 2010 wurde die Besegelung der Zimmerli of Switzerland mit einer Dame in Lila-unterwäsche (ein russisches Model) ausgewechselt.

Weil ich meine Zielsetzung mit der Zimmerli of Switzerland mehr als erfüllt sah, liess ich auf die Saison 2000 in Polen die Zimmerli for ever (SUI 19 bauen und diese mit einer Brasilianerin auf den Segeln ausstaffieren. Der ONYX-Pool des SCPf übernahm dieses Schiff im Rahmen einer Schiffsaufe am 23. Mai 2008, mit denselben Verpflichtungen wie für die SUI 12. Die Verträge um den Ruf Club Cup wurden um zwei weitere Jahre verlängert und mit Ende der Saison 2011 aufgelöst.

Was verbleibt von diesem ONYX-Projekt?

Die einmalige Erfahrung der verlässlichen und manchmal abenteuerlichen Zusammenarbeit mit den beiden Skippern Dominique und Roli, die mit Leib und Seele und enormem Zeitaufwand die beiden ONYX-Schwestern betreut haben.

Die Zimmerli of Switzerland SUI 12 verblieb im Eigentum der onyx-Event AG und wurde ab Saison 2013 vom Segelklub Rapperswil gesegelt.

Die zimmerli for ever SUI 19 ging anfangs 2013 an unser Club Mitglieds Jakob Röschli, der mit ihr puren Segelgenuss auf dem Starnbergersee geniesst.

Die in diesen 6 Jahren entstandenen Segelgemeinschaften haben sich neu organisiert und auf einer Blu 26 oder Dynamic 35 „Fioretta“ Regattenerfolge eingefahren.

Verblieben sind auch tausende Fotos und unzählbare Erinnerungen, Stoff für künftige Gespräche unter dem Motto „Weisch no!

Fazit aus meiner Sicht: Ich würde das Abenteuer ONYX-Zimmerli nochmals wagen.

Herzlichen Dank, Hans!