, Sedleger Hansjörg

Ost-Törn - Pavilosta in Lettland

Zweitagesetappe

Wir besprechen die nähere Törnplanung und einigen uns darauf, die nächsten zwei Tage durchzusegeln. Das bringt uns direkt von der Mitte der polnischen Küste nach Lettland. So gewinnen wir einen Tag, und wir kommen nicht in die Nähe des russischen Kaleningrad. Die russische Küstenwache wollen wir in diesen Zeiten auf keinen Fall näher kennen lernen. Leider sehen wir so aber auch nichts von Litauen.

In der ersten Nacht zieht ein zünftiges Gewitter über uns her. Es nähert sich von hinten und schiebt uns vor sich her. Da davor nur schwacher Wind von achtern wehte hatten wir zu dem Zeitpunkt keine Segel gesetzt. Darüber waren wir nicht unglücklich. So ein Gewitter in der Nacht kann einen schon einschüchtern. Es blitzt, der Wind wird in kurzer Zeit sehr stark und die Nacht ist schwarz so dass man weder das Wetter noch die Segel richtig sehen kann.

Der Tag danach ist recht angenehm. Die Sonne scheint und der Wind lässt uns schnell segeln. In der zweiten Nacht holt uns noch eine Regenfront ein, diesmal aber ohne Blitz und Donner. Am frühen Morgen des dritten Tages treffen wir in Pavilosta ein. Das ist ein ziemlich verschlafenes Dorf. Man kann dort über die Strasse gehen ohne gross auf Autos achten zu müssen. Es ist der 1. August. Am Anbend gibt es Raclette. Dominik hat eine Auswahl von ausgezeichneten Raclettekäsen mitgebracht plus mit Kerzen betriebene Racletteöfen. Dazu Regen und kühle Temperatauren. Es hat gepasst und sehr gut geschmeckt.