, Sedleger Hansjörg

Biscaya, La Coruña und Muros

3 Tage und 2 Nächte Überfahrt, spät abends Coruña und dann gleich weiter

Die Überquerung der Biscaya gestaltet sich recht angenehm. Am Anfang braucht es den Motor, da der Wind wie angekündigt, nur schwach weht, aber nach ein paar Stunden können wir segeln. Zwischendurch schläft der Wind mal ein und einmal segeln wir bei rasch zunehmendem Wind am Wind. Über alles hatten wir Glück mit unserer Überfahrt. Am Abend des dritten Tages treffen wir nach einem Abendessen ab Bord in A Coruña ein. Wir machen fest, bezahlen die Hafengebührt, begiessen die glückliche Ankunft nach der Überfahrt und fallen in die Kojen.

Der Wetterbericht hatte uns nahegelegt, das Kap Finisterre gleich am nächsten Tag zu runden. Danach würde der Wind richtig unangenehm stark obwohl nach wie vor aus der richtigen Richtung, also schiebend für uns. Wir laufen nach dem Frühstück aus und setzen die Segel. Wie erwartet frischt der Wind um das Kap stark auf. Bei bis zu 7 Bf lassen wir uns von der gerefften Genua nach Süden ziehen. Die Wellen machen das Steuern anspruchsvoll. Wir machen das von Hand und man kann dabei Spass haben, wenn man sich erst mal an die Wellen gewöhnt hat.

Am Abend treffen wir in Muros ein. Den Hafen müssen wir uns mit einer etwas mühsamen Einfahrt in die Bucht, in der der Ort liegt, verdienen. Wir machen das mit Motor, aber trotz ordentlicher Tourenzahl kommen wir kaum voran und wir werden dabei auch noch ziemlich nass gespritzt. Das Anlegen im Hafen klappt dann aber gut und wir geniessen in einem guten und angenehmen Restaurant unser erstes spanisches Essen.